 
                Eichstädt. In der Nacht zu Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, wurde die Feuerwehr Oberkrämer gegen 03:50 Uhr zu einem Brand im Ortsteil Eichstädt-Ausbau alarmiert. Auf dem Gelände einer Kompostieranlage hatte ein großer Haufen mit Gartenabfällen Feuer gefangen und sorgte für eine massive Rauchentwicklung.
„Wir sind hier in Oberkrämer im Ortsteil Eichstädt, Eichstädt-Ausbau, und hier kam es zu einer Alarmierung, weil ein Haufen mit Gartenabfällen gebrannt hat“, berichtete Gemeindewehrführer David Ostwald vor Ort. „Beim Eintreffen war die erste Lage: starke Rauchentwicklung. Zunächst wurde nur die Ortswehr Eichstädt mit dem Stichwort B-Klein alarmiert. Doch schnell war klar, dass die Kräfte vor Ort nicht ausreichen.“
Daraufhin wurden die Ortswehren Bötzow und Vehlefanz sowie die Drehleiter aus Velten nachalarmiert. „Es wurde ein Löschangriff eingeleitet, um die Ausbreitung einzudämmen“, so Ostwald weiter. „Im weiteren Verlauf wurde zudem eine ansässige Firma hinzugezogen, die mit schwerer Technik den Haufen auseinandergezogen hat, damit wir an die Brandnester herankommen.“
Zur Unterstützung wurde außerdem die SEG-Führung der Feuerwehr Oranienburg mit der Drohnen-Gruppe alarmiert. Mithilfe der Drohne konnten die Einsatzkräfte aus der Luft nach versteckten Glutnestern suchen und so gezielt Nachlöscharbeiten durchführen.
Wegen der starken Rauchentwicklung löste die Leitstelle eine NINA-Warnung aus, da der Wind den Rauch in Richtung Vehlefanz und Karlsruh trieb. Eine besondere Herausforderung stellte die Löschwasserversorgung dar: „Wir hatten hier keine Löschwasserentnahmestelle, das Wasser wurde ausschließlich im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht“, erklärte Ostwald.
Erschwert wurde der Einsatz zusätzlich durch einen Sandwall, der den Brandhaufen umgab. „Das machte es schwierig, an das Brandgut heranzukommen. Für die Kameradinnen und Kameraden war der Einsatz äußerst kräftezehrend – sie mussten unter Atemschutz auf den Haufen klettern, was körperlich sehr anstrengend ist“, schilderte Ostwald.
Wie lange der Einsatz andauert, war am frühen Vormittag noch unklar. „Das können wir erst richtig einschätzen, wenn der Haufen komplett auseinandergezogen ist und wir sehen, wie tief sich das Feuer ins Material gefressen hat“, so der Gemeindewehrführer. Er rechnete damit, dass die Löscharbeiten bis in die Mittagsstunden andauern könnten.
Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.