Flecken Zechlin – Ein schrecklicher Verkehrsunfall erschütterte am Freitagnachmittag (5. September) die Gemeinde Flecken Zechlin. Auf der Ortsdurchfahrt stießen zwei Autos frontal zusammen, wobei fünf Menschen teils schwere Verletzungen erlitten. eine von ihnen, schwebt in Lebensgefahr. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, darunter die Rettungshubschrauber Christoph 48 und Christoph Berlin, war im Einsatz.
Gegen 13:50 Uhr kam es auf der Friedenstraße (L15) zu der folgenschweren Kollision. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei und Zeugenaussagen soll der 46-jährige Fahrer eines Audis mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Wittstock unterwegs gewesen sein. In einer Kurve verlor er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr.
Dort krachte der Audi frontal in einen entgegenkommenden Mitsubishi, der mit vier Senioren besetzt war. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass der Mitsubishi von der Straße geschleudert wurde und rückwärts in einer Hecke zum Stehen kam. Die Insassen wurden in dem Wrack eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr mit schwerem hydraulischem Gerät befreit werden.
Für die vier Insassen des Mitsubishi, zwei Männer im Alter von 78 und 80 Jahren sowie zwei 76-jährige Frauen, kam jede Hilfe zunächst am Unfallort zu gute. Zwei von ihnen befanden sich laut Polizei in einem kritischen Zustand eine Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialkliniken geflogen. Auch die anderen Senioren sowie der 46-jährige Audi-Fahrer erlitten teilweise schwere Verletzungen und wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser unter anderem nach Neuruppin und Wittstock gebracht so die Polizei.
Die Feuerwehren unter anderem aus Rheinsberg und Dorf Zechlin waren mit insgesamt 45 Einsatzkräften vor Ort, um die komplizierte Rettung zu bewältigen.
Zudem waren fünf Rettungswagen und mehrere Notärzte im Einsatz. Bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher ist bereits klar, dass er unter Alkoholeinfluss stand.
Eine Blutprobe wurde angeordnet, deren Ergebnis noch aussteht so der Dienstgruppenleiter auf telefonischer Nachfrage.
Um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, wurde ein Gutachter hinzugezogen. Auch die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Friedenstraße musste für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten sowie für die Unfallaufnahme bis in die späten Abendstunden vollständig gesperrt werden.
Um 18:45 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben und die beiden Fahrzeuge abtransportiert.