Herzsprung/Wittstock - Ein ausgedehnter Waldbrand hat die Feuerwehren aus Herzsprung und Wittstock seit Samstagabend, 19:30 Uhr, bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags in Atem gehalten. Die Einsatzkräfte hatten große Mühe, die Flammen in einem schwer zugänglichen, dicht bewachsenen Waldstück unter Kontrolle zu bringen.
Besondere Herausforderungen stellten die unzureichende Löschwasserversorgung direkt am Brandort sowie der dichte Bewuchs dar. Um Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen, musste ein Pendelverkehr eingerichtet werden, da die nächsten Hydranten rund zwei bis drei Kilometer entfernt lagen.
Wie Andy Füllgraf von der Feuerwehr Rossow berichtete, war bei Eintreffen der ersten Kräfte am Samstagabend eine Fläche von etwa 200 bis 300 Quadratmetern betroffen. Aufgrund des dichten Bestandes an jungen Bäumen konnte eine schnelle Ausbreitung des Feuers jedoch nicht verhindert werden. Bis Sonntagmorgen um 6:20 Uhr dehnte sich der Brand auf eine Fläche von rund 1,8 Hektar aus.
Der Eigentümer des betroffenen Waldstücks schätzt den entstandenen Sachschaden auf 10.000 bis 15.000 Euro. Hinzu kommen voraussichtlich weitere Kosten, da auch ein Landwirt mit seinem Traktor eingesetzt wurde, um Brandschneisen zu ziehen.
Zur Brandursache sagte die Polizei, Aufgrund der Spurenlage vor Ort wird von einer Selbstentzündung durch achtlos weggeworfenen Müll bzw. einer weggeworfenen Zigarettenkippe ausgegangen. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung wurde aufgenommen. Völlig erschöpft kehrten die Einsatzkräfte gegen 6:20 Uhr in ihre Wachen zurück.