© Quelle: Nico Bsufka
Politik/Allgemeine Information/ 18.12.2023 / CG

Tausende wütende Bauern und Landwirte legten am Montagmorgen mit Traktoren die Hauptstadt Lahm-Absolutes Verkehrschaos war die Folge

Am frühen Montagmorgen haben auch hunderte Bauern aus der Prignitz und Ostprignitz-Ruppin in Berlin an der Großdemo teilgenommen, um gegen die geänderten Bestimmungen zu Agrardiesel und Kfz-Steuern zu protestieren.

Die Wut der Bauern, lag in der Luft.

Die Bundesregierung hatte geplant, die steuerlichen Vergünstigungen für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für die Land- und Forstwirtschaft zu beenden, was bei den Bauern in Prignitz und Ostprignitz-Ruppin auf Unmut gestoßen war. Am 18. Dezember hatten sie sich an einer Großdemonstration in Berlin beteiligt, die durch eine kurzfristige Mobilisierung über die Sozialen Medien verschiedener landwirtschaftlicher Verbände stattfand und zu Verkehrsproblemen in Berlin und dem Umland führte.

Die Landwirte aus Nordwestbrandenburg hatten ihre Frustration über die geplanten Änderungen zum Ausdruck gebracht, indem sie mit ihren Treckern die Straßen blockierten.

Als Treffpunkt vor den Toren Berlins hatten die Bauern aus Prignitz und Ostprignitz-Ruppin den Nauener Ortsteil Neukammer gewählt. Die Anreise erfolgte größtenteils mit Traktoren über die Bundesstraße B 5. Die Abfahrtszeiten von drei "Vorsammelpunkten" waren um 3 Uhr das Gewerbegebiet Scharfenberg in Wittstock, um 3.30 Uhr das Gewerbegebiet Neustadt-Kampehl an der B 5 und um 6 Uhr der Dorfeingang von Pessin an der B 5.

Von Nauen aus war die Traktorenkolonne in Absprache mit der Polizei weiter nach Berlin gezogen. 

Nicht nur Brandenburger Landwirte fuhren mit den Treckern nach Berlin. Auch aus dem restlichen Bundesgebiet kamen Hunderte Trecker aus allen Himmelsrichtungen zum Brandenburger Tor.

Die Kundgebung am Brandenburger Tor war für 10.30 geplant gewesen, vorausgesetzt, alle Teilnehmer waren bis dahin eingetroffen. Angesichts der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen durch die Traktoren hatte der Protest in Berlin diesmal länger angehalten, begleitet von spontanen Aktionen wie zum Beispiel Bücher an Berliner Kinder zu verteilen, über die selbst die Organisatoren noch nicht im Detail informiert gewesen waren.

Die Landwirte hatten sich ungerecht bestraft gefühlt und sahen sich in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zunehmend eingeschränkt. 

Es ist eine Frage der Zeit wie lange die Trecker Berlin lahm legen. Mehrfach hat man gehört, dass die Demonstration mehrere Tage andauern soll.


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