© Quelle: P. Neumann
Tragisches Unwetter in Brandenburg und Berlin: Eine Tote, massive Schäden

Berlin/Brandenburg -  Ein heftiges Unwetter hat am frühen Montagabend schwere Schäden in Brandenburg und Berlin angerichtet und dabei tragischerweise eine Frau das Leben gekostet. Windböen, Sandstürme und umstürzende Bäume prägten das Bild in mehreren Regionen.

Das Todesopfer war in ihrem Fahrzeug auf der Landesgrenze zwischen Berlin und dem Havelland unterwegs, als sie von einem entwurzelten Baum erschlagen wurde. Gemeindewehrführer Sebastian Axel aus Schönwalde-Glien schilderte die dramatischen Ereignisse im Interview: "Um 17 Uhr wurde hier ein Baum entwurzelt und hat dabei leider ein fahrendes Fahrzeug getroffen." Die erste Einschätzung der Lage sei verheerend gewesen: "Es war Wüst, die Bäume lagen und das Auto war direkt unter diesem einen starken Baum. Leider wurde eine Person im Auto verstorben vorgefunden."

Die Bergung gestaltete sich aufgrund der anhaltenden Unwetterlage und der Notwendigkeit, den Eigenschutz der Einsatzkräfte zu gewährleisten, schwierig. In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde versucht, die Frau zu erreichen, doch sie war bereits verstorben. Der Einsatz konzentrierte sich daraufhin auf die Bergung des Fahrzeugs, das nach Angaben des Einsatzleiters vom Baum so stark getroffen wurde, dass es "als solches nicht mehr erkennbar ist." Die Rettungsarbeiten, die gemeinsam mit Kräften aus Falkensee durchgeführt wurden, dauerten über zweieinhalb Stunden an.

Neben diesem tragischen Vorfall kam es in weiteren Orten zu erheblichen Beeinträchtigungen:

Oberkrämer: Hier wüteten Wind und Wetter besonders stark.
Velten/Leegebruch: Ein Sandsturm zog über die Region und sorgte für schlechte Sicht und Behinderungen.
Hennigsdorf: Zahlreiche Bäume und Äste stürzten auf die Straßen und blockierten den Verkehr.
Lobeofsund:  Auch hier musste ein umgestürzter Baum von der Straße entfernt werden.

Sebastian Axel betonte, dass solche Einsätze, obwohl Unwetterlagen immer wieder vorkommen, stark hervorstechen. Er lobte die gute Ausstattung des Landes Brandenburg und kündigte an, dass der Einsatz im Nachgang umfassend dokumentiert und besprochen wird. Bei Bedarf könne das Einsatznachsorgeteam des Landes Brandenburg in Anspruch genommen werden, um den beteiligten Kräften Unterstützung zukommen zu lassen. Der Einsatz an der Unglücksstelle sollte in Kürze abgeschlossen sein.


Autor: P. Neumann
Veröffentlicht: 23.06.2025

WetterRettungsdienstPolizeiFeuerwehr